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Wintertippel des Ordens – II. Versuch

26.02. bis 28.02.

Nach dem Misserfolg Ende Januar stand dieses Wochenende der erneute Versuch eines Wintertippels an. Aber diesmal machte uns die erste Erkältungswelle des Jahres teilweise einen Strich durch die Rechnung. Von ursprünglich 12 tippelwilligen Orcas blieben nur noch sechs übrig. Aus der Mannschaft Björn, Hellas und Udo, von den Adlern Frosch und Bauer und zum ersten Mal von den Wölfen Robin.

Wie beim letzten Mal fuhren wir nach dem Heimabend nach Nettersheim. Dort erwartete uns wieder Björn mit Wasser und Brennholz. Aber die Wettervoraussetzungen waren deutlich besser. Schöne, kalte trockene Luft. Kein Regen!!!

Routiniert ging es ans Material verteilen, Rucksack auf, Holztüten mit und los. Der Weg war bekannt und führte uns an die alte Lagerstelle vom letzten Tippel. Eine Vierer-Kothe aufgebaut und innendrin gemütlich gemacht. Mit nur sechs Leuten ist eine so große Kothe echter Luxus. Dank der von den Wölfen selbstgemachten Feueranzündern und dem guten, trockenen Holz, das Björn organisiert hatte, brannte das Lagerfeuer schnell und heiß. Björn machte wieder den Grillmeister und schon bald waren alle gut gewärmt und gesättigt. Bis zum frühen Morgen vertrieben wir uns die Zeit mit Singen und Geschichten erzählen.

Die Nacht war ruhig und so gönnten wir uns ein langes Ausschlafen. Der Morgen war wieder herrlich. Ein wunderschöner Himmel, trocken und angenehm kalt.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück wanderten wir zurück zum Bahnhof. Björn musste an diesem Tag noch seine Tiere versorgen, so begleiteten wir Ihn erst zu Hund und Federvieh und anschließend ging es Esel füttern. Danach fuhren wir Richtung potentielle zweite Lagerstelle um einen kleinen Holzvorrat zu deponieren. Und wieder zurück zum Bahnhof Nettersheim.

Jetzt ging der zweite Tippeltag los. Bei immer noch strahlendem Wetter ging es Richtung Marmagen.

Nach einem gemütlichen Tippel fielen wir ins Cafe Milz ein, um uns eine gute Brotzeit zu gönnen. Einige gute Getränke, Schnitzelbrötchen, Eifler Schinkenplatte und mehr mundeten gut. Bloß nicht zu gemütlich machen. Schließlich wollten wir noch ein wenig weiter wandern.

Parallel zum Urfttal nahmen wir einige Wege um in einem kleinen Wäldchen nach einem Lagerplatz Ausschau zu halten. Glücklicherweise gelang dies auch schnell. Unsere Kothe wurde aufgebaut, Hellas und Robin waren für die Wasserversorgung zuständig. Diese erwies sich als etwas aufwendiger. Die beiden mussten lange Wege gehen um uns zu versorgen. Wir anderen mussten in der Zwischenzeit noch Brennholz machen da klar war, dass unser Vorrat nicht für den Abend, die Nacht und den nächsten Morgen reichen würde. Zu unserem Glück stand in unmittelbarer Nähe zum Lagerplatz ein alter, toter Baum. Den konnte wir fällen und zu kleinem Brennholz verarbeiten. Hellas und Robin waren mit ausreichend Wasser wieder zurück, so daß wir uns ins Zelt verkriechen konnten, um mit einem schönen Lagerfeuer die Kothe aufzuwärmen und zu grillen. Auch dieser Abend wurde mit Geschichten und Liedern beendet.

Die Nacht war kälter als die vorangegangene, aber es war weiterhin alles trocken.

Zum Frühstück wurde das letzte Holz verfeuert, es gab die Wahl zwischen heißem und eisigem Tee.

In aller Ruhe packten wir die Kothe wieder ein und gingen im Bogen wieder zurück nach Nettersheim.

Gegen Mittag erreichten wir unsere Autos und ein schönes Wochenende war zu Ende. Gewandert haben wir zwar nur 16 KM, aber der Spaß war gewaltig.

Bis zum nächsten Tippel!

Ayen

Udo